Wissenschaftstheoretische Betrachtungen zum Wahrheitsgehalt der sogenannten Wissenschaftlichen Aussagen und Paradigmen in der Medizin
Immer wieder liest man in Zeitungen und Zeitschriften von sog. medizinischen Fachpersonen den abwertenden Kommentar: „hilft nur, wenn man daran glaubt“. Gemeint sind dann immer sog. Mittelchen aus der Haus- oder Naturapotheke, die zusätzlich noch die Nebenbemerkung erhalten: „schadet ja nichts“ – jedoch meinend: „hilft ja nicht…“
Was liegt diese suggestiven Meinungsbildung gegenüber der sog. Erfahrungsmedizin
zugrunde? Warum bemühen sich immer wieder medizinisch-wissenschftlich
gebildete Mitmenschen aus jeglichem gesellschaftlichen Stand immer wieder
Ergebnisse und Erfahrungen aus z.T. aus tausenden von Jahren zu diskreditieren?
Manchmal erweckt es den Eindruck, als wollten sie durch diese Bemerkungen
ihren persönlichen, angeeigneten Überzeugungen zu Gesetzesmacht
verhelfen, dabei jedoch übersehend, dass nicht emotional vertretene
Meinungen die Basis für wissenschaftliche Erkenntnisse sind, sondern
Fakten, Tatsachen, Erfolge, die sich immer wieder wiederholen lassen und
zwar nicht nur zu wenigen % sondern ganz und immer unter Berücksichtigung
der Umstände.
In der Heilkunde bedeutet das: Medikamente sollten unter Beachtung der
individuellen Voraussetzungen der kranken Menschen bei richtigem Einsatz
100% ihre Wirkung zur Heilung entfalten, wobei zu berücksichtigen ist,
dass Heilung nicht nur die Abwesenheit von Beschwerden oder Krankheiten
bedeuten kann, sondern auch, dass die Entstehung und das Weiterbestehen
dieser Krankheit so beendet wird, dass sie nicht erneut auftritt.
Ohne diesen Anspruch an die Medizin bleibt Angst und Unsicherheit ein ständiger
Begleiter der Menschen, mit dem Effekt, sich nie wirklich gesund fühlen
zu können und nicht entspannt zu leben – ohne Gesundheit das
Leben geniessen zu können.
Die Folge ist eine stete unterbewusste Anspannung und Stress, der bis in
die tiefe Basis der Zellen hineinreicht.
Wo liegt das Problem?
Die dualistische Darstellung der Dinge – indem ich mich als Subjekt der Welt gegenüberstehend fühle, indem ich ständig bewerte: „wir gut - die schlecht“ oder „wir wissend – die dumm“ oder „wir modern – die veraltet“ oder wie auch immer, ist bereits die Folge einer Entwicklung, deren Basisfrage wäre: „Wem dient das, was heute als Wahrheit „verkauft“ wird? Cui bono – wie die alten Lateiner gefragt hätten.
Wem dient es, die Erfahrungsheilkunde klein zu reden?
Den Menschen? Der Gesundheit?
Oder soll hier eine Lanze gebrochen werden, die schon längst als zweckgebundenes
Beweissehaschen entlarvt wurde?
Wie sind die Methoden der Wahrheitsfindung? Welche Methoden wurden anxiomatisch
fixiert zur Untermauerung der Richtigkeit von Theorien oder auch Forschungswegen?
Was die Erkenntnistheorie bewegt zur Detektion wahrhaftiger Gedankenwege
ist in der Wissenschaft die Wissenschaftstheorie, z.B. definierend, dass
das Individuum, der Forscher, als Störfaktor aus dem Forschungsprozess
zu eliminieren ist.
Die Folge ist das Axiom der „doppelten Blindheit“.
Was wurde erreicht mit der Forderung, die forschende Person gewissermassen
in zwei Personen aufzuteilen, die blind und unwissend Lösungen zu einem
Problem hervorbringen sollen, das als zu klärende Frage den Forschungs-prozess
in Gang gesetzt hat?
Der anwesende Forscher darf nicht wissen was er tut und der Auswertende
darf nicht wissen, wie das, was er auszuwerten hat entstanden ist.
Forschung ist aus Zweifel geboren, das ist eine alte Sache.
Der Zweifelnde versucht zu erforschen,was die Hintergründe von Erscheinung
und Prozessen sind und stellt Fragen, die er subjektiv so formuliert, wie
es ihm zur Lösung des Problems als sachdienlich erscheinen.
Dann werden Thesen – Antithesen esrstellt und nach der Lösung,
der Synthese gesucht.
Gewissermassen diskutiert der Forscher mit sich das Für und Wider der
Erkenntnisse – persönlich!
Er fällt gewissermassen „in zwei“ – das beinhaltet
u.U. in der Folge ein „Verzweifeln“ oder wird im Krankheitsfall
zur Schizophrenie.
Dieser „Entwicklung“ vorbeugend wird der Prozess entzerrt –
auf 2 Personen verteilt – vorgeblich, um den Prozess aus der „Subjektivität“
in die „Objektivität“ zu überführen.
Da tut sich jedoch die logische Frage auf: sind denn 2 Subjekte objektiver?
Sehen sie die Dinge klarer?
Oder sind sie neutraler?
Ausgehend von der Prämisse, dass „Subjektivität“ bedeutet, nicht klar sehen zu können oder „neutral“ sein zu können oder zu müssen um sog. wissenschaftliche Erkenntnisse zu erhalten.
Da nun offenbar 2 Individuen – 2 Subjekte – zusammnegefasst möglicherweise doch nicht die geforderte Neutralität im Erkenntnisprozess zu gewährleisten, wird durch den Kunstgriff der Blendung versucht, die sog. Objektivität aus der sichtbaren Realität – Evidenz – in die fiktive Ebene allesverändernder Dunkelheit zu führen. Das resultet wird dann ebenso als Evidenz bezeichnet.
Real betrachtet wird versucht, einen Menschen, der die Welt betrachtet,
beschreibt, versucht die (Natur-) Gesetze zu erkennen und zu beschreiben,
dadurch auf eine bewertungsfreie, objektivere Ebene zu heben, indem er blind
gemacht wird und ihm ein 2. Blinder zur Seite gestellt wird.
Folge ist: 2 Blinde „ertasten“ die Welt und formulieren, ohne
Ablenkung durch optische Eindrücke Gesetze, die der Welt zugrunde liegen
(Matrix Teil III)
Wird der Tastsinn in seiner sog. Objektivität über den Sehsinn gestellt?
Bedeutet „erfassen“ eine gerinegere Erfahrungsqualität
– subjektiver – als der visuelle Eindruck – objektiver-
?
Oder – soll die Reduktion eines zentralens Sinns den Forscher der
Wahrheit näher bringen? Wirft sich da nicht sofort die Frage auf: cui
bono?
Um diese Argumentationskette zu entkräften, wurde in der medizinischen Forschung der Begriff oder die Definition des EBM eingeführt.
EBM – Evidence based Medicine.
Es ist ein Axiom, das Evidenz-Basierten Aussagen heute mehr Wahrheitsgehalt beigemessen wird, als Evidenz-Erlebnissen.
Was ist der Unterschied zwischen Evidenz-Erlebnis und einer EB-Aussage?
Definiert wird eine EB-Aussage als Ergebnis von Studien, die doppelt blind, standardisiert und statistisch signifikante Daten geliefert haben.
Beispiel: Eine Maus, die durch den Raum läuft, die ich sehe, erlebe,
ist ein Evidenz-Erlebnis. Eine Evidenz-Basierte Aussage kann nur die Höhe
der Wahrscheinlichkeit des Eintretens dieses Ereignisses abbilden.
In dem klassischen Beispiel aus der Mathematik: „Achilles und die
Schildkröte“ – wurde dieser Umstand schon in der Antike
beschrieben: die infinitesimale Annäherung an die Tatsache, ohne diese
jemals zu erreichen.
Was also ist der Realitätswert einer unendlich verfeinerten (infinitesimalen) Annäherung an die Wirklichkeit?
Was bedeutet z.B. für den kranken Menschen, wenn der Arzt nicht mit letzter Sicherheit weiss, ob das, was er tut auch heilend ist?
Statistisch weiss er, dass in Prozent-Anteilen, eine Wirkung durch z.B.
ein Medikament heilend oder auch schädigend sein kann. Seine Entscheidung
ist also das Ergebnis einer Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Was bedeutet das für den Kranken, wenn der Arzt nicht sicher ist, ob
er richtig handelt – der Patient unsicher ist, ob er Vertrauen haben
kann?
Ist das nur ein Complianceproblem?
Frage: Gesundheit – quo vadis?
Hat die Ist-Wissenschaft – die heutige Wissenschaft – die Schule – eine Antwort auf diese Misere?
Wird zur Vertrauensbildung nach Lösungen gesucht?
Oder wird es der Werbeindustrie überlassen die breite Masse von der
Richtigkeit zu überzeugen – um den status quo dominant und imperativ
zu nutzen, dass sich wieder die Frage auftut: cui bono?
Wer oder was profitiert von der wissenschaftlichen Unschärfe, von den Projektionen und Ängsten oder dem unentschiedenen Konsequenzen z.B. ärztlichen Handelns?
Sicherlich vorschnell käme die Antwort: Kommerzielle Interessen!
Ist es nicht eine zentrale Frage, ob es richtiger ist, dass unkritisch Aussagen angenommen werden, statt sie zu beleuchten, zu hinterfragen, ob sie auch für mich stimmen?
Könnte nicht auch der Verdacht entstehen, dass die vorgebliche Aufhebung der Subjektivität (Menschlichkeit) in der Forschung der sog. modernen Wissenschaft nur als Vorwand benutzt wird, nachhaltig Verunsicherung zu implantieren durch Schaffung einer „Scheinrealität“, einer virtuellen Realität, einer Schein-Objektivität?
Wo gilt diese Wahrheit? Im Cyber-Raum? In der Matrix?
Soll sie das Tor zur Matrix öffnen? Um uns hineinzulocken?
Könnte nicht die Frage entstehen, dass hier Machtinteressen eine Rolle
spielen, ähnlich derer der Kirche im Mittelalter, die behauptete, nur
Latein sei zur Kommunikation mit Gott möglich, daher käme jegliche
Hilfe in Lebensfragen nur aus der Kirche?
Befürworter und „Feinde“ der Kirche lieferten sich Schlachten
- Giordano Bruno wurde verbrannt. Wir tun das ja nicht mehr !? Oder sind
die (ist das) Schlachten nur subtiler – nur virtuell??
Ist nicht heute die Behauptung: „wissenschaftliche Aussage“
ein Prädikat für Wahrheit usw.?
Und ist „Unwissenschaftlichkeit“ nicht ein Schimpfwort und knock-out
Kriterium auf den meisten existenziellen Bereichen?
Offenbar ist der beredte Versuch „Doppeltblind“ als „Klarsichtigkeit“ zu definieren (verkaufen) der Versuch, die wirkliche Zielrichtung der Bemühungen zu verbergen.
Beispiele zur Irreführung gibt es zahlreiche:
Z.B. „Unilever-Lüge“ - besagend, dass Margarine den Cholesterinwert
senkt.
„Chemotherapie heilt Krebs“, „Impfungen verbessern die
Gesundheit“, „Gardasil verhindert Gebärmutterhalskrebs“,
„Béres-Tropfen sind gefährlich“, sogar vor perönlichen
Dirkreditierungen und Diskriminierungen wird auch nicht zurückgeschreckt,
wie: „Prof. Borisov ist ein Scharlatan“, „Dr. Rath –
ein profitorientierter Abzocker und Lügner“...