Frauenarztpraxis Davidis

Florian Davidis, Spezialarzt FMH

 

Osteoporose

 

Eine Definition


Als Osteoporose bezeichnet man eine das Skelettsystem betreffende Erkrankung, die durch eine gestörte Remodellierung der Knochensubstanz und eine dadurch bedingte pathologische Mikroarchitektur der Knochen gekennzeichnet ist.
Die verminderte Knochendichte bei Osteoporose führt schließlich zu einer teilweise massiv gesteigerten Frakturgefährdung.

Bei dieser heute üblichen Definition der Osteoporose hat man den Eindruck, es handle sich um eine fortschreitende Krankheit, die mit dem normalen Alterungsprozess zusammenhängt und immer „schlimmer“ wird.

In Wahrheit muss fortschreitendes Altern weder zwangsläufig zu einer Osteoporose, noch zu einer Verschlimmerung der Erkrankung führen.

Diese Knochenerkrankung ist seit Jahren Gegenstand wissenschaftlicher Forschung, trotzdem konnte die Äthiologie (Entstehungsgeschichte) bisher nicht abschliessend geklärt werden.
Dazu kommt, dass keine Therapie den wirklichen Durchbruch gebracht hat.

Dabei wurde die Bedeutung der Übersäuerung im Körper völlig ausser Acht gelassen, erweist sich aber zunehmend als zentrales Faktor – heute jedoch ein unterschätzter Faktor der Pathogenese.

Zu beschreiben, dass die wichtigste Bausubstanz der Knochen Kalzium und Phosphat sind, hat sich als eine durch Partikularinteressen simplifizierte Fehldeutung erwiesen.

Ebenso wurde geklärt: die Kalziumsubstitution als Ursache für signifikant weniger Frakturen anzusehen, angeblich durch zahlreiche Statistiken belegt, ist ein intendierter Systemfehler.

So wenig, wie Kalk das Baumsterben verhindert, so wenig verhindert Kalzium die Osteoporose!

Auch hat sich gezeigt, dass Milch als Prophylaxe kontraproduktiv ist.

Wir hören überall: durch Kalziumgaben + Vitamin D, wird die Stabilisierung der Knochen unterstützt und verbessert...

„Ziel einer bekannten Studie (Pyrmont-Studie) war es zu überprüfen, ob ein positiver Einfluss des Vitamin D in Kombination mit Kalzium das Frakturrisiko senken kann.
Es zeigte sich jedoch eine ganz andere Wirkung des Kalziums – das in der Wirkung auf Muskulatur und Kreislauf dadurch das Sturzrisiko senken kann - zur Senkung des Frakturrisikos - die Weichmacherfunktion auf die Muskulatur...“

Mit Überzeugungskraft werden wir von einer Pseudo-der Wissenschaft aufs Glatteis geführt. In Wirklichkeit steht hinter dem Trend, möglichst viel Kalzium zu essen etwas ganz anderes: Chemisch reines Kalzium ist ein Industrie-Abfallprodukt, dass erstens in rauen Mengen anfällt und zweitens entsorgt werden muss – wie gut, dass es so viele gutgläubige und zahlende „Müllschlucker“ gibt.

So ist die Osteoporose ist eine schleichende Erkrankung, die über Jahre ohne Beschwerden verläuft. Die ersten Symptome können wechselhafte Beschwerden (Schmerzen) sein. Das bedeutet, dass die Beschwerden an unterschiedlichen Körperregionen auftreten können und die Schmerzzustände treten unterschiedlich stark auf.

Frauen sind aufgrund hormoneller Besonderheiten deutlich häufiger betroffen als Männer.
Ursachen:

• Knochenaufbau in der Kindheit vernachlässigt
• Einseitige Ernährung
• Bewegungsmangel
• Erhöhte körpereigene Kortisolproduktion (Stress)
• Alter, ab dem 50 Lebensjahr
• Medikamente wie Kortison, gewisse Medikamente die Depressionen unterdrücken und Heparin unterstützen den Knochenabbau


Nicht selten kommt es zu versteckten Zusammenhängen.
Ein Beispiel:
Wir leben alle in Häusern und arbeiten in Häusern, der Anteil den wir an der frischen Luft und in der Sonne verbringen ist gering und sind wir an der Sonne, benutzen wir „sun blocker“, somit kommt es zu Vitamin D Mangel.
Um einen Vitamin D Mangel zu vermeiden müssten wir uns täglich 2 Stunden nackt der direkten Sonnenbestrahlung aussetzen. Die Sonne in unserer Region scheint allerdings nicht an jedem Tag. Das bedeutet auf Dauer Vitamin D Mangel.
Vitamin D unterstützt unsere Stimmung und kann bei Mangel zu Depressionen führen.
Das bedeutet, dass Vitamin D Mangel die Osteoporose unterstützt und ebenso die Depression. Das Antidepressivum was dann gegebenenfalls eingenommen wird erhöht noch zusätzlich die Osteoporosegefahr.
So taucht bei jedem Menschen irgendwann die Frage auf: bin ich osteoporosegefährdet?
Um eine Osteoporose diagnostisch zu entdecken, muss eine Messung durchgeführt werden.


 

Eine Vitamin D3-Supplementierung hilft Frauen, auch nach der Menopause, Muskeln aufzubauen

Eine neue Studie zeigt die Wirksamkeit von Vitamin D bei der Reduktion der Degeneration und der Sturzanfälligkeit mit zunehmendem Alter.


Cleveland, Ohio (30. September 2015) - North American Menopausen Society (NAMS)

Die Vorteile von Vitamin D bei postmenopausalen Frauen wurden bereits ausführlich diskutiert. Aber eine neue Studie aus Sao Paulo, Brasilien, konnte zeigen, dass durch eine Vitamin-D-Supplementierung die Muskelkraft, sogar bis zu 12 Jahre nach der Menopause, deutlich gesteigert werden kann und sich dadurch der Verlust von Körpermuskelmasse bei Frauen verringern kann. Die Ergebnisse der Studie wurden auf der Jahrestagung 2015 der North American Menopause Society (NAMS), die am 30. September in Las Vegas begann, präsentiert.

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Osteoporose: von der osteodensitometrischen Diagnose zur Evaluation des absoluten Frakturrisikos (PDF)

 

 

 

Weitere Links zum Thema Osteoporose:

 

Gesundheits-Lexikon: Knochendichtemessung

Rheumaliga: Osteoporose

Osteoporose-Selbsthilfegruppen: Knochendichtemessung und Osteoporose-Risikofaktoren

Techniker Krankenkasse: Ist die Knochendichtemessung sinnvoll?

Netdoctor: Knochendichtemessung - Osteoporose erkennen?

Osteoporose-Portal: Knochendichtemessung