Chemotherapie - Fluch oder "letzte Rettung"?
Beitrag: "Menschen gegen Krebs e.v.", www.Krebstherapeuten.de
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Das Thema Chemotherapie anzusprechen, ohne gleichzeitig in eine meistens
emotional geführte Diskussion zu kommen, ist heutzutage wohl nicht
mehr möglich und die Antwort auf das Warum ist relativ einfach. Niemand
weiß nämlich wirklich genau, bei welchen Menschen eine Chemotherapie
helfen wird einen Tumor zu zerstören bzw. ob es besser wäre, diese
nicht durchzuführen. Bis heute gibt es kein medizinisches Messinstrument,
das uns zeigt, ob eine Chemotherapie bei diesem oder jenem Menschen helfen
wird. Ich betone hierbei das Wort Menschen, denn noch weniger wissen wir,
ob eine Chemotherapie bei diesen oder jenen Krebsarten hilft.
Falls Sie sich noch nicht intensiv mit dem Thema Chemotherapie auseinandergesetzt
haben, dann werden Sie jetzt vielleicht denken: “Aber die Ärzte
müssen doch wissen, ob eine Chemotherapie bei mir evtl. helfen kann,
BEVOR Sie mir eine verordnen.” Doch leider muss ich Sie enttäuschen.
Wenn Sie sich wissenschaftlich und intensiv mit dem Thema auseinandersetzen,
dann werden Sie sehr schnell feststellen, dass wir eigentlich erst am Anfang
bzw. schon längst am Ende sind, zu verstehen, was Chemotherapie denn
wirklich bewirkt. Sicher ist, wie der Arzt Peter Alexander schon 1944 beschrieb,
dass das Knochenmark stark beschädigt wird und Menschen über kurz
oder lang an einer “Erschöpfung des weißen Blutbildes”
sterben. Diese Tatsache wurde übrigens schon 1919! in einem Magazin
beschrieben. Dr. Alexander untersuchte die Matrosen, die durch das Unglück
im italienischen Hafen Bari im Dezember 1943 mit Gelbkreuzgas in Verbindung
kamen. Danach war der Siegeszug dieses eigentlich zum Töten feindlicher
Soldaten gedachten Präparates nicht mehr aufzuhalten und heute ist
dieses Gift mit all seinen Abkömmlingen nicht mehr aus der “modernen”
Medizin wegzudenken.
Jetzt könnte man ja annehmen, dass wir schließlich inzwischen
kurz vor dem Eintritt ins nächste Jahrtausend sicherlich “enorme”
Fortschritte gemacht haben und man die heutigen Chemotherapeutika nicht
mehr mit dem Senfgas im zweiten Weltkrieg vergleichen kann.
Lassen Sie uns doch einmal den Status Quo etwas genauer betrachten. Wie
Sie sicherlich noch vom Biologieunterricht aus der Schule wissen, teilen
sich, bis auf wenige Ausnahmen, unsere Zellen immer wieder. Pro Sekunde
erneuern sich in unserem Körper mehrere Millionen Zellen neu. Die Zellteilung
läuft in festen Phasen ab. Biologen nennen diese Prophase, Metaphase,
Anaphase und Telophase.
Viele neue Zellen müssen auch noch heranreifen. Den gesamten Zyklus
einer Zellteilung und Zellreifung nennt man Zellzyklus und dieser
komplette Zyklus wird unterteilt in GO Phase (Ruhephase), G1 Phase (RNS
und Proteinsynthese), S Phase (DNS Verdoppelung) G2 Phase (Reparaturphase
des DNS) und zuletzt die M-Phase, die eigentliche Zellteilung.
Für uns ist dies nur deshalb wichtig, damit wir besser verstehen, wie
eine Chemotherapie wirkt, da verschiedene Präparate auf verschiedene
Teilungsphasen einen Einfluss haben.
Während der Zellteilung sind Zellen leichter angreifbar. Zytostatika
versuchen jetzt, diese Abwehrschwäche der Zellen auszunutzen, indem
Sie ganz bestimmte Stoffwechselvorgänge der Zelle stören. Das
gewünschte Ergebnis ist hierbei der Zelltod. Ich möchte dies noch
einmal betonen, der gewünschte Effekt ist der Zelltod und nicht die
Umwandlung der Zelle in eine gesunde Zelle.
Da sich Tumorzellen schneller teilen, sind diese natürlich noch empfindlicher
auf solche Gifte und werden vermehrt zerstört. Wenn Sie die letzten
Sätze aufmerksam gelesen haben, dann werden Sie sicherlich auch schon
selbst das Problem dieser Zellgifte erkannt haben.
Wenn sich Tumorzellen nicht schneller teilen als andere Zellen im Körper,
was ist dann? Und wie erkennen diese Gifte eigentlich Tumorzellen?
Die erste Frage können Sie sicherlich selbst beantworten und die Antwort auf die zweite Frage wissen Sie zumindest teilweise ebenfalls. Zytostatika erkennen Tumorzellen überhaupt nicht. Sie zerstören einfach alles was schneller wächst (und noch vieles mehr). Genau hier liegt das Dilemma mit Chemotherapie-Präparaten. Ihre komplette Zielrichtung ist auf das Zerstören von Zellen angelegt und nicht darauf, Zellstrukturen sozusagen wieder mitzuteilen, wie sie sich richtig teilen sollen.
Ein weiteres Problem ist die Resistenz gegen diese Präparate.
Nicht nur, dass sie Zellen, die sich langsam teilen oder gerade nicht teilen,
erst gar nicht erkennen, nein, es kommt noch schlimmer und zwar in Form
von Resistenzen. Manche Tumorzellen ignorieren von vornherein bestimmte
Substanzen. Deshalb werden auch in der Regel “Cocktails” mit
verschiedenen Substanzen gegeben, in der Hoffnung, dass eines schon helfen
wird. Dass mehrere Substanzen jedoch auch größere Nebenwirkungen
haben, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.
Einen Vorteil haben diese Cocktails aber auf jeden Fall. Pro Patient kann
eine enorme Menge an Kosten verursacht werden, über die sich jeder
Hersteller freut. Vielleicht kommt Ihnen dieser Satz jetzt überzogen,
ironisch oder sogar unverschämt vor. Doch nichts von dem ändert
diese Tatsache, die gerne vergessen wird. Sollten Sie gegen bestimmte Substanzen
nicht resistent sein, so erhöht sich Ihre Chance, dass sie sehr bald
gegen diese Substanz resistent sein werden, von Infusion zu Infusion und
zwar viel schneller als sie dies z.B. von Antibiotika gewöhnt sind.
Dies liegt daran, weil unser Körper erstaunlich intelligente Fähigkeiten
besitzt, sich gegen Gifte zu wehren wie z.B. dass die Durchlässigkeit
der Zellwand verändert wird.
Je giftiger eine Substanz ist, desto mehr wird der Körper unternehmen, damit ihm diese Substanz das nächste Mal nicht so sehr schaden kann. Eine Resistenz gegen Medikamente ist eigentlich nichts anderes als ein Teil eines genialen Abwehrsystems namens Mensch. Deshalb ist auch unter Schulmedizinern immer wieder die Diskussion, wann denn nun Chemopräparate eingesetzt werden sollten - ganz am Anfang einer Erkrankung, um Mikrometastasen zu bekämpfen oder nur in einem späten Stadium, wenn es darum geht, palliativ einzugreifen.
Apropos Mikrometastasen. Sicherlich haben Sie schon einmal davon gehört, dass Bestrahlungen bzw. Chemotherapien nach Operationen, bei denen der Tumor komplett entfernt wurde, deshalb angewandt werden, um Mikrometastasen zu vermeiden. Mikrometastasen sind medizinisch gesehen Tumorzellen, die sich vom Ursprungstumor entfernt haben und sich irgendwo anders im Körper ansiedeln. Doch bevor sie diese Theorie als gegeben annehmen, möchte ich Ihnen ein paar Widersprüche zu dieser Theorie aufzeigen.
1.) Wären Metastasen wirklich Tochterzellen des Primärtumors,
dann müssten sie ja auch die Eigenschaften der “Eltern”
haben. Dies ist jedoch sehr oft überhaupt nicht der Fall und Metastasen
haben z.B. einen anderen Stoffwechsel (aerob) als der Primärtumor (anaerob).
2.) Metastasen bestehen manchmal aus mehreren unterschiedlichen Zellarten.
Wenn sie doch alle Abkömmlinge einer entarteten Zelle sind, wie können
Sie auf einmal aus verschiedenen Zellarten bestehen?
3.) Wenn man eine gesunde DNA in eine Krebszelle verpflanzt, bleibt die
Zelle krebsig. Verpflanzt man DNA aus einer Krebszelle in eine gesunde Zelle,
bleibt die Zelle gesund. Wie wäre dies möglich, wenn die DNA wirklich
für die Entartung der Zelle verantwortlich wäre?
Apropos, was wird eigentlich bestrahlt, nachdem der Primärtumor
entfernt ist? Etwa lokale Mikrometastasen, die sich nach schulmedizinischer
(und alternativer) Ansicht doch im ganzen Körper verteilt haben? Und
sind es nicht die gleichen Ärzte, die uns erzählen, dass wir jeden
Tag Krebszellen entwickeln, mit denen unser Immunsystem gut umgehen kann
und dass es nach einer Operation vor allem sehr wichtig ist, dass unser
Immunsystem gut funktioniert? Gleichzeitig machen sie jedoch in Form von
Bestrahlung, schlechtem Krankenhausessen und Chemotherapie alles, damit
unser Immunsystem geschädigt wird. Ist dies nicht paradox? Sicherlich
ist es jedoch eine Erklärung dafür, dass krebskranke Frauen, die
sich nach einer Brustoperation bestrahlen lassen, hiervon keinen bewiesenen
Vorteil haben - um dies einmal etwas vorsichtig auszudrücken. Ist es
nicht schon seit Jahren bewiesen, dass gerade diese Strahlen dafür
verantwortlich sind, dass der genetische Code der Zellen geändert wird
und sind nach Ansicht der Schulmediziner nicht gerade diese falsch programmierten
Zellen der Auslöser von Krebs?
Desweiteren wissen wir inzwischen, dass eine Zerstörung von Tumorzellen
durch Strahlen abhängig ist vom Sauerstoffgehalt des Gewebes, vom ph-Wert
des Tumors und von der Aktivität des gesamten Tumors und nicht nur
von seiner Peripherie. Das heißt für die Praxis nichts anderes,
als dass der (Kobalt) Schuss nach hinten los gehen kann und das Wachstum
eines Tumors durch eine Bestrahlung sogar angeregt werden kann. Was für
ein Teufelskreis!
Natürlich werden Schulmediziner jetzt den Kopf schütteln und sagen,
wie oft eine Bestrahlung schon einen Tumor verkleinert hat und wie modern
und genau diese Technik inzwischen ist. Wahrscheinlich erzählen Sie
außerdem immer noch das Märchen von der lokalen Bestrahlung.
Haben Sie sich jemals überlegt, wie viele Millionen Blutkörperchen
während einer “lokalen” Bestrahlung durch die Blut- und
Lymphbahnen strömen und logischerweise mit bestrahlt werden? All diese
Zellen bekommen eine mutagene Schädigung mit auf den Weg, die für
eine Krebserkrankung der Auslöser sein kann, von der “Nebenwirkung”
der “paar Trillionen freigesetzter freier Radikale” ganz zu
schweigen.
Das wirkliche Problem sprechen sie jedoch mit ihren Patienten nicht an,
nämlich die Frage: Gibt es Alternativen zu einer Bestrahlung? Wenn
ich nur das Messer und Chemopräparate kenne, dann stimmt es natürlich,
dass es für Patienten keine Alternativen gibt, wobei immer noch die
Frage im Raum stehen bleibt, ob keine Bestrahlung vielleicht immer noch
besser wäre.
Daher auch die bekannten Nebenwirkungen aller Körpersysteme, deren
Zellen sich in der Regel etwas schneller teilen:
* unsere Epithelzellen z.B. im Mund, Magen oder Darm.
* unser lymphatisches System, z.B. Zerstörung der Lymphozyten.
* unsere Keimdrüsen, daher die vorübergehende bzw. oftmals für
immer andauernde Sterilität nach einer Chemo.
* unser Knochenmark, z.B. Zerstörung der Leukozyten, der Erythrozyten
und der Thrombozyten.
* Haut, Haare und auch Nägel.
Wenn Sie diese Hauptwirkungen kennen, und sie nicht irrtümlich als Nebenwirkungen bezeichnen, dann verstehen Sie auch, warum jeder sich dreimal überlegen sollte, ob er eine Chemotherapie machen sollte oder nicht. Vor allem die Einflüsse auf das Knochenmark und auf das lymphatische System sind so verheerend. Jeder sollte sich vorab fragen, ob dies eigentlich nicht gerade das Gegenteil von dem ist, was er benötigt, wenn er einen Tumor in seinem Körper hat. Wir alle wissen, dass wir unser Immunsystem dringend benötigen, wenn wir einen Tumor im Körper haben und trotzdem glauben wir, dass wir gerade dies auf viele Monate hin zerstören sollen, wenn wir Krebs haben. Jetzt verstehen Sie auch, warum man das Thema Chemotherapie nicht ohne Emotionen bzw. ohne Pro und Kontra diskutieren kann.
Chemotharapiepräparate - Zytostatika werden meist
in nachstehende Gruppierungen unterteilt:
Alkylantien
Dies ist eine Gruppe, die zumindest theoretisch gleich an mehreren Stellen
mit der DNS reagiert und diese vernetzt (Cross-link). Etwas einfacher ausgedrückt
bedeutet dies, daß Alkylantien unseren genetischen Code verändern
und dadurch nicht mehr gelesen werden können. Ein alter Begriff hierfür
ist auch Radiomimetika. Ein schönes Wort für etwas ziemlich teuflisches,
nämlich der Tatsache, daß die Zellen sich teilen, wie wenn sie
einer starken radioaktiven Strahlung ausgesetzt werden.
Die Folgen hiervon sind wohl jedem bekannt. Zu dieser Gruppe gehört
übrigens auch Lost, jene Substanz, die man im ersten Weltkrieg noch
Senfgas nannte und viele Tausende von Soldaten tötete. Das heutige
Lost ist ein Stickstoff-Lost, jedoch mit nicht viel geringerer Wirkung.
Es zerstört immer noch das Knochenmark und andere Gewebestrukturen.
Weitere bekannte Präparate sind Chlorambucil (Leukeran) und Melphalan
(Alkeran).
Eine Untergruppe von Stickstofflost sind die Vertreter der Oxazaphosphorine
wie Cyclophosphamid dessen berühmtester Vertreter wohl Endoxan ist.
Nicht viel weniger wird jedoch auch Ifosfamid (Holoxan) und Trofosfamid
(Ixoten) eingesetzt.
Bei Hirntumoren kommen außerdem ”Verwandte” des Stickstoff-Losts
in Einsatz, da diese in der Theorie die Blut-Gehirn- Schranke überwinden.
Hier sind vor allem Nimustin (ACNU), Fotemustin (Muphoran), Carmustin (BCNU),
Bendamustin (Ribomustin) und Lomustin (CCNU) im Einsatz.
Eine andere Gruppe der “Cross-Linker” sind die sogenannten Platin-Verbindungen wie Cisplatin (Platinex) oder Carboplatin (Carboplat). Wie Sie langsam erkennen, gehen die Möglichkeiten von Untergruppierungen und weiteren Derivaten wahrscheinlich nie aus. Doch ich möchte Sie nicht noch länger langweilen mit weiteren Untergruppen wie Hydrazin-Derivaten oder Mitomycine. Lassen Sie uns stattdessen die nächste Gruppe der Zellkiller betrachten, die
Antimetabolite
Die Theorie dieser Gruppe geht davon aus, dass wenn man in den Stoffwechsel
der Zelle bestimmte Verbindungen einbringt, die den DNS-Basen ähnlich
sind, dann werden diese falschen Basen in den DNS Strang eingebaut und es
kommt hierdurch zu Strangbrüchen bzw. zum Tod der Zelle. So richtig
“Frankensteinmäßig” wird es bei dieser Therapieform
vor allem dann, wenn man noch einen Schritt weiter geht und durch sogenannte
Folsäureantagonisten gleich ganz verhindert, dass bestimmte Basen aufgebaut
werden. Damit der Patient an dieser Behandlung nicht sehr schnell stirbt,
gibt man dann hochdosiert ein Mittel wie 5FU und kurz darauf Folinsäure
(z.B. Leucovorin).
Etwas sehr interessantes ist uns hierbei aufgefallen. Diese Kombination
hat sich in Deutschland als DIE Standardbehandlung für fortgeschrittenen
Darmkrebs durchgesetzt, obwohl Deutschlands oberste Behörde für
die Zulassung von Arzneimitteln, das Bundesinstitut für Arzneimittel
und Medizinprodukte, diese Kombination nie zugelassen hat (siehe Brief vom
26.03.1999 - siehe S.8), weil es sich gezeigt hat, dass diese Kombination
für “therapiebedingte Todesfälle” verantwortlich war.
Dies wurde übrigens schon 1994 im deutschen Ärzteblatt veröffentlicht.
In anderen Worten ausgedrückt: Aus welchen niederen Gründen auch
immer - in Deutschland werden jährlich Tausende von an Darmkrebs erkrankten
Menschen mit einem Chemococktail behandelt, der erstens nicht zugelassen
ist und zweitens in Studien bewiesen hat, dass bei Anwendung die Chance
eines “therapiebedingten Todes” gegeben ist - UND NIEMAND UNTERNIMMT
ETWAS. Niemand, nein nicht niemand. Wir werden dieses Verbrechen an Krebskranken
verfolgen und hoffentlich bald wissen, wie man dies auf juristischem und
politischem Wege stoppen kann. Bis dahin bitten wir jedes Mitglied, bitte
erzählen Sie dies jedem weiter, damit nicht noch weitere Menschen in
diese gefährliche Chemofalle tappen.
Spätestens hier kann man erkennen, wie gefährlich Zytostatika sind. Und etwas anderes wird ebenfalls sehr deutlich. Theoretische Konstruktionen sind viel weiter weg von der Praxis als sie auf dem Papier oder im Labor erscheinen.
Weitere Vertreter dieser Gruppe sind: Cladribin (Leustatin), Pentostatin (Nipent), Fludaribinphosphat (Fludara), Cytarabin (Alexan), Fluorouracil, 5-FU (Efudix) und Gemcitabin (Gemzar).
Interkalanzien
Schon während des zweiten Weltkrieges gewann man die ersten Actinomycine.
Dieser aus Bakterien! gewonnener Stoff gehört zur Gruppe der Interkalanzien.
Eine Interkalantion ist nichts anderes, als dass sich ein Molekül zwischen
2 Basenpaaren einlagert. Die wichtigeren Interkalanzien sind jedoch die
Anthrazykline, oder anders ausgedrückt: Antibiotika - gewonnen aus
Streptomycin. Diese Zellkiller wirken vor allem in der S-Phase der Zellteilung
und werden deshalb bei Leukämien und Lymphomen eingesetzt. Obwohl man
hiermit nicht nur den Herzmuskel dauernd schädigen kann, gibt es eine
ganze Reihe dieser Präparate wie Adriamycin, Doxorubicin (Adriblastin)
und das bekannte Epirubicin (Farmorubicin).
Taxane
Eine erst in den Neunzigern zugelassene Gruppe sind die Taxane, die aus
der Rinde der Eibe produziert werden. Paclitaxel (Taxol) und Docetaxel (Taxotere)
sind die bekanntesten.
Und jetzt?
Wenn Sie zum ersten Mal ein Buch über Zytostatika und deren Wirkungen
auf Zellen bzw. die Zellteilung lesen, dann geht dies in der Regel nicht
ohne 2-3 zusätzliche Wörterbücher. So richtig beeindruckend
wird das Ganze jedoch spätestens, wenn man liest, wieviel die Wissenschaftler
über Zellteilung, DNS und Gene in allgemeinen wissen. Was man hier
alles über hybridisierte und kohybridisierte Zellen, Plasmiden, Nucleotidsequenzen
und Primärklone lesen kann, ist wirklich phantastisch. Doch irgendwann
kommen einem global denkenden Menschen immer und immer wieder 2 Wörter
in den Sinn: Und jetzt? Was nützt mir eigentlich all dieses Wissen?
Und vor allem, wenn diese Wissenschaftler so viel wissen, und immer vorausgesetzt,
es stimmt, was ich da gelesen habe, warum zum Teufel wirken dann all diese
Stoffe nicht so wie sie sollten? Kann es vielleicht sein, dass es kein anderes
wissenschaftliches Feld gibt wie die Onkologie, wo Theorie und Praxis so
weit voneinander weg sind?
Je mehr ich mich mit der Theorie des Krebses beschäftige und je mehr krebskranke Menschen ich kennenlerne, desto weiter entferne ich mich von einer befriedigenden Antwort auf all diese Fragen.
Heute ist der 20.05. 1999 und es ist eine Tatsache, dass die Chemotherapie, so wie sie heute angewandt wird, in einer totalen Sackgasse steckt. Die Mauer, die am Ende der Straße steht, besteht aus großen schweren Steinen, auf denen unbefriedigende oder falsche Antworten auf häufig gestellte Fragen stehen.
Sicherlich haben Sie schon einmal gelesen, wie erfolgreich Chemotherapie
bei Krebs ist. Diese Krebsarten sind vor allem Hodenkrebs, Leukämien
und lymphatische Krebsarten. Wenn man sich die Geschichte der Medizin etwas
näher anschaut, dann fällt einem auf, dass Krebsarten wie Leukämien
schon seit Jahrhunderten von vielen Ärzten beschrieben werden, doch
ausgerechnet diese “Krebsarten” erst seit wenigen Jahrzehnten
zur großem Gruppe “Krebs” hinzugerechnet werden.
Spätestens als man herausfand, dass Senfgas das Knochenmark zerstört,
welches wiederum für die Produktion der bei diesen Krebsarten vermehrten
Zellen verantwortlich ist, glaubte man, das Zaubermittel gegen diese “Krebsarten”
gefunden zu haben. Nur wenige Ärzte scheinen sich jedoch Gedanken zu
machen, ob eine Leukämie überhaupt etwas gemeinsam hat mit einem
Tumor in der Bauchspeicheldrüse.
Ist ein “Krebs” des lymphatischen Systems denn wirklich das Gleiche wie Lungenkrebs? Und noch wichtiger, ist eine Störung der Bildung von Blutkörperchen (Leukämie) eines Kindes, welches sich noch im Wachstum befindet, wirklich das Gleiche wie der Prostatakrebs eines Erwachsenen?
Sicherlich nicht, werden Sie jetzt sagen. Gleichzeitig akzeptieren Sie
jedoch vielleicht, daß beide “Erkrankungen” mit dem gleichen
Medikament behandelbar sein sollen. Wir können nicht unsere Augen vor
der Geschichte der Chemotherapie verschließen, und diese zeigt uns
nun einmal, dass man “Erfolge” bei der Behandlung von Störungen
des Knochenmarks hatte und deshalb Regierungen und Zulassungsstellen auf
der ganzen Welt davon überzeugen konnte, diese Präparate auch
für die Behandlung “anderer Krebsarten” zuzulassen. Böse
Zungen nennen dies noch heute einen Schachzug der Milliarden einbrachte.
Bei meinen täglichen Unterhaltungen mit Krebskranken und mit Onkologen
erlebe ich (mit der Ausnahme bestimmter Leukämie-Erkrankungen junger
Menschen) immer nur, dass eine Chemotherapie (und in viel schlimmeren Ausmaße
die Bestrahlung) zwar Tumore manchmal aufhalten kann zu wachsen, aber niemals
Krebs zu heilen. Das Gleiche zeigen uns die wenigen kritischen Statistiken,
die es geschafft haben, das Licht der Öffentlichkeit zu erblicken.
Noch weniger erfährt die Öffentlichkeit davon, wie viel Menschen
DURCH diese Behandlungen sterben. Erst vor wenigen Tagen starb ein Mitglied
unserer Vereinigung People against Cancer nach der ersten Dosis einer Chemotherapie,
obwohl er außer einem noch sehr kleinen Tumor sehr gesund war und
vor nur wenigen Wochen starb eine 35jährige Mutter zweier kleiner Kinder,
weil man ihr in einer Freiburger Klinik erzählte, dass es für
Sie, mit Ihrem Brutkrebs, am besten wäre, wenn Sie eine Hochdosis-Chemotherapie
bekommen würde. Was man ihr nicht zum Lesen gab, waren die Studien,
die aufzeigen, dass es ABSOLUT KEINEN VORTEIL hat, eine Hochdosischemo bei
Brustkrebs zu machen.
Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber wenn ich im Fernsehen einen
Bericht über Krebs sehe, dann ist es meistens über Leukämie
und noch öfters über Kinder und Krebs. Wahrscheinlich deshalb,
weil mit den damit erzeugten Emotionen leichter Spendergelder zu bekommen
sind und weil man auch mal etwas positives über Chemotherapien berichten
kann. Das diese Erkrankungen nicht einmal 0,6%! aller Krebserkrankungen
in Deutschland ausmachen wird meistens “vergessen”. Etwas anderes
wird auch gerne ausgelassen, nämlich, dass bei den häufigsten
Krebserkrankungen eine Chemotherapie, selbst bei den positivsten Statistiken,
keine Lebensverlängerung bringt - und schon gar keine Verbesserung
der Lebensqualität.
Stellen Sie sich doch einmal vor, dass Sie auf dem Flughafen sind und draußen
stehen 20 Flugzeuge, die Sie von München nach Hamburg bringen sollen.
Sie wissen schon vorher, dass 19 hiervon abstürzen werden und ein Pilot
soll Sie davon überzeugen, trotzdem mitzufliegen. Mal ehrlich, würden
Sie in eines der Flugzeuge einsteigen oder würden Sie sich nicht lieber
nach einem “alternativen” Transportweg zu Ihrem Ziel umsehen?
Sicherlich würde ich in keines der Flugzeuge einsteigen, werden Sie
jetzt sagen, und trotzdem geschieht ähnliches fast jeden Tag in deutschen
Kliniken.
Gerade mal 5% ist Ihre Überlebenschance laut bester Statistik durch eine Chemotherapiebehandlung und trotzdem wird die Mehrheit aller Krebskranker immer noch mit Chemotherapien behandelt. Die große Frage nach dem Warum bleibt von der Schulmedizin jedoch unbeantwortet.
Bitte überlegen Sie sich dies erneut. Obwohl selbst die besten Statistiken
bei den großen Krebserkrankungen wie Brustkrebs, Lungenkrebs, Darmkrebs
oder Prostatakrebs eindeutig aufzeigen, dass deren Einsatz nur sehr wenig
oder gar nichts bringt, werden trotzdem täglich Tausende von Krebskranken
hiermit behandelt. Kein Schulmediziner scheint auf die Idee zu kommen, die
ganze Prozedur in Frage zu stellen.
Ohne zu tief in dieses Thema einzutauchen, möchte ich Ihnen in wenigen
Worten erklären, wer dazu beiträgt, dass dieser Status Quo sich
nicht so schnell ändern wird.
Unsere liebe Industrie
Das Krebsbusiness ist ein Milliardengeschäft. Inzwischen leben mehr
Menschen von Krebskranken als es Kranke gibt. Es ist nicht schwer vorstellbar,
dass Firmen, die jährlich Hunderte von Millionen an Krebsmedikamenten,
Mammographiegeräten, Laboruntersuchungen und Bestrahlungsapparaten
verdienen, alles tun werden, um ihre Aktionäre zu befriedigen. Wie
dieser Kampf aussieht, erleben wir immer wieder von Neuem.
Zuerst wird die Abhängigkeit der Parteien von den Partei-spenden ausgenutzt.
Haben Sie sich nicht auch schon einmal gewundert, dass ein Gesundheitsminister
sich FÜR Zigarettenwerbung (1998) einsetzt oder es verboten ist, eine
500mg Vitamin C Tablette an der Kasse eines Supermarktes zu verkaufen, obwohl
dort 80%iger Alkohol neben Zigaretten steht?
Exakt die gleichen Firmen sind es auch, die darüber bestimmen, was, wie und wann in den Medien erscheint. Glauben Sie etwa immer noch, dass Medien unabhängig (von Ihren Anzeigenkunden) sind? Haben Sie nicht erst kürzlich gelesen, dass regelmäßige Mammographien für Sie wichtig sind zur Krebsvorsorge, obwohl inzwischen mehrfach bewiesen wurde, wie gefährlich diese sind? Haben Sie sich schon einmal überlegt, WOHER Medien eigentlich Ihre Informationen erhalten? Oder wollen Sie sich lieber auf “absolut unabhängige” Institutionen wie Stiftung Warentest verlassen, die in Ihrem dicken Buch über alternative Therapien Lügen über alternative Krebstherapien verbreiten, die wir UNVERANTWORTLICH nennen? Spätestens wenn man das Impressum anschaut, ist einem auch klar, woher diese Meinungen kommen, nämlich von all den Professoren, die als Berater gedient haben, aber niemals in Ihrem Leben auch nur eine der Kliniken besucht haben, über die sie negativ berichten!
Oder lassen Sie sich doch einmal den Jahresbericht der Deutschen Krebshilfe zusenden und schauen Sie etwas genauer hin, wie die Spendengelder verteilt werden, dann werden auch Sie sehr schnell erkennen, wie unabhängig diese Organisation ist. Ich möchte stellvertretend nur ein Beispiel nennen. Da bekommt ein Herr Professor Gallmeyer aus Nürnberg 8 Millionen! DM um Spontanremissionen zu untersuchen. Derselbe Professor, der in seinem Buch (natürlich von der Deutschen Krebshilfe empfohlen) folgendes schreibt (S. 160): “Wenn Sie Vertrauen in die onkologische Kompetenz Ihres behandelnden Arztes haben, so falten Sie an kreativen Tagen den Beipackzettel ruhig ungelesen zu einem schönen Papierflieger”. Aber ja doch Herr Professor, ja nicht lesen, welche Hauptwirkungen diese Medikamente haben und immer schön unwissend bleiben. Möchten Sie noch eine Kostprobe (S. 283): “Falls Sie als krebskranker Mensch abnehmen, sollten Sie dagegen möglichst viele Kalorien anstreben. Die Zusammensetzung der Nahrung kann dabei eher in den Hintergrund treten.” Es ist sicherlich nicht wahr, dass alle Professoren von McDonalds bezahlt werden, aber bei kachektischen Patienten diese Empfehlung auszusprechen - hierfür fehlen selbst mir alle Worte. Ach ja, falls Sie dies nicht wissen. Herr Prof. Gallmeyer sitzt im Vorstand des medizinischen Beirates der Deutschen Krebshilfe und ist sozusagen zumindest auf dem Papier einer der führenden Köpfe Deutschlands, wenn es um Krebstherapien geht.
Um wieder einmal Missverständnissen vorzubeugen. Ich glaube nicht, dass die Deutsche Krebshilfe grundsätzlich ihr Geld hinauswirft. Viele Projekte waren und sind sehr wichtig und tragen dazu bei, dass es vielen Menschen besser geht. Es ist nur etwas “auffällig”, an wen all die Millionen fließen und sicherlich wäre es auch sehr interessant, wenn die Deutsche Krebshilfe einmal veröffentlichen würde, von wem die Gründungsgelder kamen und wer Sie denn jedes Jahr mit Millionen Spenden unterstützt.
Chemo - Nein danke?
Jein ist die klare Antwort hierfür. Chemotherapeutika haben sicherlich eine Daseinsberechtigung als tumorzerstörende Mittel, wenn andere Strategien nicht wirken. Diese jedoch als Erststrategie anzuwenden, wird sicherlich über kurz oder lang als medizinisches Fehlverhalten in die Geschichte eingehen, und als alleiniges Mittel zur Behandlung von epithelialen Krebsen ist es sicherlich heute schon ein ärztlicher Fehlgriff - und juristisch gesehen langsam aber sicher auch auf immer wackligeren Beinen.
Eigene Erfahrungen
Ich selbst war Krankenpfleger auf einer Onkologischen Station und habe nach
8 Jahren meiner Tätigkeit nur eine handvoll Patienten noch erleben
können, die noch lebten.
Wenn man den Ärzten einige Beispiele seitens der Biologischen Krebstherapie
vorzeigte, kam immer die Standardantwort "das sind doch nur Einzelfälle".
Auch wenn das nur Einzellfälle wären, habe ich in meiner Zeit
von seiten der konservativen Medizin keine gesehen.
Hier etwas zu diesem Thema :
Eine Umfrage bei onkologischen Ärzten, die befragt wurden, ob sie die Chemotherapie wählen würden, wenn ein Familienmitglied an Krebs erkrankt wäre, ergab, dass über 90% der Ärzte keine Chemotherapie wählen würden.