Kava: Südsee-Wunderpflanze rehabilitiert
Kava, eine der am längsten – seit 120 Jahren – wissenschaftlich erforschten Heilpflanzen, ist vor Jahren aus der Berichterstattung verschwunden, als mangelnde Qualität mancher Produkte möglicherweise zum Verdacht auf Leberschäden führten.
Jetzt sorgen Substanzen aus der Kava-Wurzel (mit dem botanischen Namen Piper methysticum) für eine wahre Sensation: Bei 99% von Mäusen, deren Organismus mit Krebszellen belastet wurde, unterblieb die Bildung von Tumoren. Ein derart hoher Anti-Krebs-Effekt durch pflanzliche Substanzen ist bisher in der Forschung einzigartig.
Epidemiologische Studien zeigen sehr geringe Zahlen bei Krebserkrankungen in mehreren Ländern des Südpazifiks durch die Substanz Kavalactone in der Kava-Wurzel. Dennoch wurde diese Pflanze bei uns vor allem nur als natürliche Lösung bei Angstzuständen, bei Harnwegsinfektion, bei rheumatischen Beschwerden und bei Rheuma eingestuft. Denn ein weiterer Inhaltsstoff, Kavain, drosselt eine ausufernde elektrische Zellaktivität im Nervensystem, was zu Muskelentspannung, Schmerzbefreiung und zu Schutz vor Krämpfen führen kann.
Kava wird in der Regel als Sud seit rund 3.000 Jahren bei kulturellen Anlässen
der Polynesier und Melanesier hoch geschätzt.
Wissenschaftler, die sich an der Universität von Minnesota (USA) mit
klinischer Medikamentenkontrolle und Substanzsicherheit befassen, setzten
jetzt Kava-Substanzen in einem so genannten Mäuse-Modell mit Lungenkrebszellen
ein und erwarteten die üblichen negativen Ergebnisse, die auch Rückschlüsse
auf Lungenschäden beim Menschen zulassen könnten. Zu ihrer allergrößten
Überraschung blieben die Versuchstiere bis auf wenige Ausnahmen hartnäckig
gesund! Der Studienleiter, Professor Dr. Rick Kingston, kommentierte:
«Ein derartiges Forschungsergebnis hat wahrhaft noch nie dagewesene
Auswirkungen. Eine 99prozentige Krebsverhinderung bei diesen sensiblen Labortieren
ist beispiellos und ebnet den Weg für weitere Versuche für eine
Anwendung der Kava-Wurzel beim Menschen.»
Zur Schmerzhemmung und als Alternative zu Psychopharmaka (mit den bekannten Nebenwirkung) hält die Anti-Aging-Medizin seit Langem am Einsatz von hochwertigen, pharmazeutisch geprüften und reinen Kava-Substanzen fest – empfohlenerweise in 50-Milligramm-Kapseln, für die Einnahme von bis zu drei Kapseln pro Tag nach den Mahlzeiten. Verbraucher-Tipp: Kava Kava (Hersteller VitaBasix®, www.vitabasix.com).
Dass pflanzliche Substanzen eine Krebsentstehung verhindern, hemmen oder umkehren können, ist für Präventionsmediziner ebenfalls keine Überraschung, seitdem die angesehene Medizinzeitschrift «Nature Review» 2001 mehr als ein Dutzend Phytostoffe mit diesen Eigenschaften veröffentlichte.
Quelle: http://www.antiagingnews.net/nc/news-tipps-und-trends/newsletter-archiv/news-einzelansicht/date////kava-suedsee-wunderpflanze-rehabilitiert-1.html
Bei WIKIPEDIA lesen wir z.B. auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kava
Kontroverse um Leberschäden
In Deutschland wurden kavahaltige Medikamente 2001 vom Markt genommen,
nachdem das Auftreten von Leberschäden beobachtet worden war. Es wurde
vermutet, dass in der Arzneimittelherstellung eine eventuelle Mitverwendung
von „peelings“ (Rinde), welche im Gegensatz zu den in der traditionellen
Verwendung benutzten Kava-Kava-Wurzel das Alkaloid Pipermethystin enthalten
soll, die Ursache für das Auftreten von Leberschäden sei.[11][15][16][17]
Mittlerweile gilt diese Hypothese als überholt. Zwar hat sich gezeigt,
dass Pipermethystin Leberschäden hervorrufen kann.[15] Jedoch ergab
eine Analyse von Rückstellmustern der deutschen Kava-Medikamente, dass
Pipermethystin nicht in relevanten Mengen enthalten war.[18] In einer Tierstudie
an Ratten mit einem ethanolischen Kava-Extrakt konnte keine lebertoxische
Wirkung festgestellt werden.[15] Eine andere Vermutung ist daher, dass die
Leberschäden durch vorher bestehende Erkrankungen oder durch mögliche
Verunreinigungen der Arzneimittel mit Aflatoxinen oder andere leberschädigenden
Mykotoxinen, verursacht durch Schimmel und Bakterien, ausgelöst sein
könnten. Studien hierzu stehen jedoch bisher aus.[19]
Eine Vergiftung durch synthetische Enantiomere könnte ebenfalls eine
mögliche Ursache sein, wie eine 2011 veröffentlichte Dissertation
zeigt. Die in Deutschland hergestellten Medikamente (wie z.B das Arzneimittel
Laitan) enthielten nicht nur natürliche Stoffe, sondern aus Kostengründen
auch synthetisiertes Kavain.[20] Künstlich produziertes Kavain ist
eine racemische Mischung aus (+)-Kavain und (-)-Kavain (auch als DL-Kavain
bezeichnet). Kava-Kava enthält nur (+)-Kavain. In der Arbeit wurde
gezeigt, dass das synthetische (-)-Kavain zu gesundheitsschädlichen
para-Hydroxy-Verbindungen abgebaut wird. Dies würde erklären,
warum hepatotoxische Fälle hauptsächlich im deutschsprachigen
Raum aufgetreten sind, während die Hepatotoxizität im pazifischen
Raum so gut wie unbekannt ist. Auch die bisherigen Unterschiede zur Hepatotoxizität
in der wissenschaftlichen Literatur könnten verständlich werden,
da die Autoren nicht explizit angeben, ob das untersuchte Kavain synthetisch
ist oder aus der Kava-Kava stammt.[21]
Natur ist für Menschen / Mensch ist für Natur – beide folgen
des Naturgesetzen, den Gesetzen der Physik, nicht der Chemie.
Schmerz ist der Schrei des Körpers nach Energie, nicht nach Chemie.
…und wer die Hintergründe des Kava-Kava Verbotes in D kennt wird
nur mit dem Kopf schütteln können. Oft hat man den Eindruck, die
moderne Medizin ist eine Religion, keine Wissenschaft, denn Glaube und Überzeugung
spielen eine wesentlich grössere Rolle als die Realität.
Kava-Kava ist ein wichtiges und sehr wirksames Heilmittel bei Depressionen
und Burn out – nur dummerweise eine natursubstanz und damit nicht
patentierbar.
Oft ist es so, dass synthetisch hergestellte Produkte in der Leber umgewandelt
werden müssen (entgiftet) z.B. in eine sog. „aktive“ Form.
Dabei werden aber Stoffwechselspaltprodukte erzeugt, die z.T. erheblichen
Schaden – in der Leber – anrichten oder, wie bei synthetischen
Östrogenen, an anderen Stellen des Körpers z.B. die Entstehung
von Krebs bewirken.