Frauenarztpraxis Davidis

Florian Davidis, Spezialarzt FMH

 

Ernährung

 

Titandioxid-Nanopartikel können Darmentzündungen verstärken

Titandioxid, eines der meistproduzierten Nanopartikel weltweit, wird vermehrt auch in Lebensmitteln eingesetzt. Nehmen Darmzellen Titandioxid-Partikel auf, führt dies bei Mäusen mit einer Darmerkrankung zu mehr Entzündungen und Schädigungen der Darmschleimhaut. Die Forschenden der Universität Zürich empfehlen Patienten mit Darmentzündungen, auf Nahrungsmittel zu verzichten, die Titandioxid enthalten.

Die Häufigkeit von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa nimmt in vielen westlichen Ländern seit einigen Jahrzehnten zu. Verursacht werden die Krankheiten durch eine übersteigerte Immunreaktion gegen die Darmflora. Neben genetischen Faktoren spielen Umweltfaktoren wie der westliche Lebensstil – insbesondere die Ernährung – eine wesentliche Rolle in der Entwicklung dieser Darmerkrankungen.

Nun zeigen Forschungsarbeiten von Gerhard Rogler, Professor für Gastroenterologie und Hepatologie der Universität Zürich, dass Titandioxid-Nanopartikel die Entzündungsreaktionen im Körper von Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen verstärken können. Titandioxid ist ein weißes Pigment, das in Arzneimitteln, Kosmetika und Zahnpasta sowie zunehmend als Lebensmittelzusatzstoff E171 beispielsweise in Zuckerguss, Kaugummis oder Marshmallows verwendet wird. Bisher existieren keine Einschränkungen für dessen Verwendung in der Nahrungsmittelindustrie.

Die Wissenschaftler um Gerhard Rogler konzentrierten sich bei ihren Untersuchungen das NLRP3-Inflammasom. Dieser Proteinkomplex ist Bestandteil des unspezifischen Immunsystems. NLRP3 durch kleine anorganische Partikel aktiviert werden – mitunter mit negativen Konsequenzen: Treten in den Zellen etwa Harnsäurekristalle auf, führt die Entzündung zu Gicht.

Das Forscherteam konnten in Zellkulturen zeigen, dass Titandioxid in menschliche Darmepithelzellen und Makrophagen (Fresszellen) eindringen und sich dort anreichern können. Die Nanopartikel wurden vom Inflammasom als Gefahrensignal erkannt, was die Produktion von entzündungsfördernden Botenstoffen auslöste. Zudem wiesen Patienten mit Colitis ulcerosa, deren Darmbarriere gestört ist, erhöhte Konzentrationen von Titandioxid im Blut auf.1

Ob sich diese Befunde bei Menschen bestätigen lassen, müssen nun weitere Untersuchungen zeigen. "Aufgrund unserer Ergebnisse sollten Patienten mit einer Störung der Darmbarriere, wie sie bei Darmentzündungen auftritt, auf Titandioxid-haltige Nahrungsmittel verzichten", so Rogler.

Quellen des Artikels:

https://www.coliquio.de/index.php?base=content&action=user&subaction=mednews&element_uid=3022 26. Juli 2017, Med-News
1. Ruiz PA et al. Titanium dioxide nanoparticles exacerbate DSS-induced colitis: role of the NLRP3 inflammasome
Gut 2016. DOI:10.1136/gutjnl-2015-310297
2. Titandioxid-Nanopartikel können Darmentzündungen verstärken
Pressemitteilung Universität Zürich
Anm.: Sehr bemerkenswert (oder unverständlich?) ist, dass Burgerstein (ebipharm/Schweiz), deren Produkte als besonders hochwertig und natürlich gelten, trotz dieser Pressemitteilung der Uni Zürich, weiterhin am Coating von Tabletten mit Titandioxyd festhalten.

(30.07.2017)

 

Kava: Südsee-Wunderpflanze rehabilitiert

Kava, eine der am längsten – seit 120 Jahren – wissenschaftlich erforschten Heilpflanzen, ist vor Jahren aus der Berichterstattung verschwunden, als mangelnde Qualität mancher Produkte möglicherweise zum Verdacht auf Leberschäden führten.

Jetzt sorgen Substanzen aus der Kava-Wurzel (mit dem botanischen Namen Piper methysticum) für eine wahre Sensation: Bei 99% von Mäusen, deren Organismus mit Krebszellen belastet wurde, unterblieb die Bildung von Tumoren. Ein derart hoher Anti-Krebs-Effekt durch pflanzliche Substanzen ist bisher in der Forschung einzigartig.

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Eisenmangel - es geht auch ohne Eisen-Substitution

Als die Ernährungssituation noch nicht so gut war, litten zwischen 10 und 25 % der Bevölkerung an einer Eisenmangelanämie. Auch wenn heutzutage ein ernährungsbedingter Eisenmangel eher selten ist, so ist das Krankheitsbild noch lange nicht verschwunden.
Die Gründe hierfür sind vor allem in unausgewogenen Diäten, chronischen Blutungen im Verdauungstrakt, Resorptionsstörungen, Nierenerkrankungen, Schwermetallvergiftungen und einem erhöhten Bedarf bei Wachstum und Schwangerschaft zu finden. Auch eine Ernährung mit Kuhmilch kann bei Kleinkindern zu einem übermäßigen Verlust von Eisen über den Stuhl führen.

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Karies kann vollständig verhindert werden

Es gibt Dinge, die wagt man sich nicht auszudenken. Beispielsweise, dass es nicht nötig sein sollte, die Zähne zu putzen. Dass es keine unumstössliche Lebenstatsache ist, dass man alle paar Jahre zum Zahnarzt gehen muss. Oder gar, dass es eine Art von Zucker geben könnte, die Karies nicht nur nicht entstehen lässt, sondern sogar zu stoppen vermag.
Ist es nicht erstaunlich, dass die Menschheit sich in bekannter Geschichte noch niemals so diszipliniert die Zähne bürstete, mit Zahnseide in den Zwischenräumen herumfuhrwerkte und alle Jahre wieder die Dentalhygienikerin die Plaque wegbrechen liess - und gleichzeitig noch nie so kranke Zähne hatte? 95 Prozent aller Deutschen (und da stehen die Schokolade vertilgenden Schweizer genauso wenig besser da wie die Torten und süsse Mehlspeisen liebenden Österreicher) leiden an Karies und mehr als ein Viertel hat bereits parodontöses Zahnfleisch - sprich Zahnfleisch, das unter „Beschuss“ von Bakterien steht, welche schliesslich den gesamten Zahnhaltebereich zerstören. Was damit endet, dass die Zähne wackeln und ausfallen.

Was die meisten Zahnarztpatienten nicht erkennen, ist, dass sie die zahlungskräftige Kundschaft einer Gilde sind, die mit Heilung nichts am Bohrer hat. Der Zahnarzt von heute ist ein Klempner, ein Flickschuster, ein Zahnmechaniker, der einfach dort, wo etwas kaputt ist, einen Flecken draufpappt, während die Bakterien darunter und daneben - in den haarfeinen Schlitzen zwischen Füllung und Zahn oder auch in den Furchen der Backenzähne - munter weiterwuchern und sich den Bauch mit Zahnsubstanz vollschlagen. An Orten also, wo keine Zahnbürste und keine Zahnseide hinkommt - dort eben, wo die überwältigende Mehrheit aller Löcher entstehen. Dass man Karies nicht bloss zukleistern kann, sondern wirklich zu heilen vermag, erscheint dem Arzt wie dem Patienten als monströse Vorstellung. So nistet denn die Irrmeinung in den Köpfen, dass nur der Bohrer den Bakterien beikommen kann. In Deutschland alleine verschafft das 66‘000 Zahnärzten ein sattes Salär.

(Quelle: www.xylit24.ch)